S-Bahnhöfe
S-Bahnhöfe
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das S-Bahn-Netz schnell von Kriegsschäden befreit. Die Deutsche Reichsbahn (DR) der Sowjetischen Besatzungszone und später der DDR behielt auf alliierte Anordnung das Betriebsrecht für das gesamte Berliner Streckennetz.
Der Mauerbau führte in West-Berlin nach Aufruf von Politikern (Bürgermeister Willy Brandt ) und Gewerkschaften (DGB ) 1961 zum S-Bahn-Boykott. Daraufhin gingen die Fahrgastzahlen stark zurück. Sie sanken von rund 500.000 Fahrgästen / Tag vor dem Mauerbau auf weniger als 1/10 danach. Als Konsequenz entließ die Deutsche Reichsbahn die meisten ihrer West-Berliner Mitarbeiter und reduzierte die Linienzahl in West-Berlin von zehn auf drei, sodass die kaum genutzten Bahnhöfe verwahrlosten.
Am 9. Januar 1984 um 3 Uhr übernahm die BVG die S-Bahn in West-Berlin.