Erich Loest

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Erich Loest
Berlin - Wolffs Bücherei/Juni 1981
Bildnummer: RvM_160_EL

Erich Loest

Erich Loest [løːst] (* 24. Februar 1926 in Mittweida, Freistaat Sachsen; † 12. September 2013 in Leipzig) war ein deutscher Schriftsteller. Seit dem Erscheinen seines ersten Buches Jungen, die übrig blieben im Jahr 1950 war er freiberuflicher Schriftsteller. Mitte der 1950er Jahre studierte er am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig. Ein prägendes Ereignis für Loest war der Aufstand vom 17. Juni 1953. Im November 1957 wurde Loest wegen angeblicher „konterrevolutionärer Gruppenbildung“ im Zusammenhang mit Diskussionen über die Entstalinisierung verhaftet und am 14. November 1957 zu siebeneinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Er verbüßte diese Strafe in Halle und im Zuchthaus Bautzen II. Nach seiner Haftentlassung im September 1964 arbeitete Loest wieder als Schriftsteller und veröffentlichte in der DDR eine Reihe von Romanen (darunter sehr populäre Kriminalromane unter dem Pseudonym Hans Walldorf) und Erzählungen. Weil er wegen seiner oppositionellen Haltung großen Repressalien ausgesetzt war, siedelte er 1981 in die Bundesrepublik über. 1995 wird sein Drehbuch „Nikolaikirche“ (später auch als Roman verlegt) als erfolgreicher Fernsehmehrteiler verfilmt. Von 1994 bis 1997 war er Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller.

Quelle: Wikipedia